Die schnelle Methode ist die Natronwäsche. Hat man wie ich nicht übermäßig viel Silikon im Haar, dann reicht schon eine Wäsche mit Natron und man sieht endlich sein "echtes Haar" wieder.
Wie mache ich eine Natronwäsche?
Nun - zuerst einmal braucht man Natron. Das kann man teuer in der Drogerie oder Apotheke kaufen... oder einfach billig in der Backabteilung des Supermarkts. Der Inhalt ist der gleiche - Natron eben. Ich habe das Natron von Dr. Oetker benutzt, dass ich sowieso zum Brotbacken im Haus habe.
Eine Natronwäsche macht natürlich nur Sinn, wenn man dazu auch ein Naturshampoo benutzt. Sonst wäscht man das Silikon ja gleich wieder rein. Und so geht es:
- leere Shampooflasche besorgen
- Tüte Natron in die leere Flasche streuen
- gleiche Menge Shampoo dazu tu. Ich habe das Alverde Repair-Shampoo Traube Avocado genommen.
- Flasche mit warmen Wasser auffüllen
- Schütteln, bis sich alles vermischt und das Natron aufgelöst hat
- Ab in die Dusche - Kopf nach unten - Haare nass machen
- Die Mischung in das Haar massieren und dabei gut verteilen. Am besten nur in die Längen - also nicht auf die Kopfhaut
- Gründlich ausspülen und sich wundern, wie kräftig sich das Haar plötzlich anfühlt
- Spülung ins Haar - ich habe Repair-Spülung Traube Avocado von Alverde dafür genommen
- Spülung ein paar Minuten einwirken lassen und dann ausspülen
- Haare mit Mikrofaserhandtuch oder T-Shirt (keinesfalls Frottee für die Haare - macht die Spitzen kaputt) durch sanftes Ausdrücken trocknen
- Haarkur rein (ich habe Alverde Repair-Haarmaske Traube Avocado genommen) und die Kur ca. 30 Minuten einwirken lassen
- Ausspülen mit kaltem Wasser und Haare wieder mit Tuch trocknen
- Haare an der Luft trocknen lassen
Und sie glänzen! Ganz von selbst - ohne irgendwelche Glanzsprays. Ich bin total überrascht und froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hier die Fotos vor und nach der Natronwäsche:
Man sieht einen deutlichen Unterschied! Beim rechten Foto habe ich ein Foto von vorher und das Nachher-Foto zusammen geschnitten. Da sieht man sehr deutlich, was die Natronwäsche bewirkt hat.
Aber Vorsicht: wer seine Haare jahrelang maltretiert und gefoltert hat - z.B. durch Fönen, Glätten, Lockenstab und so weiter - der sollte gut überlegen, ob er eine Natronwäsche wagt. Denn dadurch entfernt man eben alles Silikon, dass bisher die Haare "zusammen gehalten" hat. Nimmt jemand mit stark geschädigtem Haar dieses runter, dann wird er mit großer Wahrscheinlich einen ziemlichen Schock bekommen. Denn dann werden mit einem Schlag alle Schäden sichtbar: Spliss, Haarbruch, Filz... und was sonst noch vom Silikon verdeckt wurde. In dem Fall ist es sicherer das Silikon langsam auswaschen zu lassen oder anschließend wirklich wie blöd zu kuren.
Danke für die ausführliche Beschreibung. ich glaube, ich werde es auch mal ausprobieren.
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